Künstlerreportage

Theos Leben und Reisen – ein Interview

Von Helena und Roman

Theo van Doesburg ist ein weiteres Mitglied der Künstlergruppe De Stijl. Er lebte von 1883 bis 1931. Stellt Euch vor, er wurde nur 48 Jahre alt. Heute ist das fast unvorstellbar. Aber eigentlich hieß Theo gar nicht Theo, sondern Christian Emil Maria Küpper. Bei dem langen Namen ist es doch klar, dass er sich einen so kurzen Namen gab. Wenn ein berühmter Mensch sich einen anderen Namen gibt als den, den er hat, nennt man das Künstlername. Insgesamt hatte er drei Künstlernamen. Wir hatten die Möglichkeit Theo mit einer Zeitmaschine zu besuchen, um ihn für ein exklusives Interview zu treffen und mehr über ihn zu erfahren.
Helena: Hallo Theo, ich bin Helena von den Münchner Kunstdetektiven. Wo sind wir denn gerade?
Theo: Wir sind in Utrecht, meiner Geburtsstadt.
Helena: Wann sind Sie geboren worden?
Theo: Ich wurde 1883 hier in Utrecht geboren.
Helena: Ist Theo van Doesburg Ihr richtiger Name?
Theo: Nein. Mein richtiger Name ist Christian Emil Maria Küpper.
Helena: Haben Sie noch andere Künstlernamen?
Theo: Ja, ich habe noch zwei weitere Künstlernamen. I. K. Bonset und Aldo Camini.
Helena: Warum haben sie sich immer wieder neue Namen ausgedacht?
Theo: Um meine Identität zu verschleiern. So konnte ich viele verschiedene Kunststile ausprobieren.
Helena: Haben Sie Haustiere?
Theo: Ja, einen Hund. Er heißt Dada.
Helena: Das ist aber ein seltsamer Name.
Theo: Ich habe ihn nach einem Kunststil benannt. bei dem es um viel Quatsch und Unsinn ging und mein Hund hat auch immer viel Quatsch gemacht.
Helena: Eines Ihrer Werke heißt Kartenspieler.
Theo: Ach ja, das war einmal so ein erster Einfall. Aber wenn der Betrachter auf dem Bild keine Kartenspieler sieht, ist das auch nicht so schlimm. Es könnte auch eine Straße oder Stadt von oben sein. Oder Figuren aus einem Computerspiel, wie es sie in Eurer heutigen Zeit gibt. Bei uns damals kannten wir ja noch keine solchen Sachen.
Helena: Aber was, Theo, sind Sie eigentlich von Beruf?
Theo: Ich bin Künstler, Architekt und Grafiker. Viel wichtiger ist aber auch, dass ich wie mein früherer guter Freund Piet Mondrian gerne tanze.
Helena: Da wären wir ja schon beim richtigen Thema. Sie sprechen von Ihrem früheren Freund Piet? Wie kam es denn zu diesem Streit, der ihre Freundschaft beendete.
Theo: Also, das war so……(CHRRRR, GRRRR)

Helena: Hallo Theo, hören Sie mich. Ich versteh Sie nicht mehr. Oh, nein, die Verbindung ist abgebrochen, die Zeit ist abgelaufen und die Maschine hat mich wieder in die Gegenwart zurück gebracht. Gerade jetzt wo es so spannend wurde!! Dann erzähle ich nun einfach, was ich bei meinen Recherchen über Theo noch alles herausgefunden habe: Um noch einmal zu den Berufen zu kommen. Zuerst wollte Theo Schauspieler werden und besuchte kurze Zeit eine Schauspielschule in Amsterdam. 1902 wollte er dann doch lieber Künstler werden. Theo war auch verheiratet, sogar dreimal. Die erste Frau hieß Anita, die zweite hieß Lena und die dritte Nelly. Mit Lena und anderen Künstlern gründete er die Zeitschrift „DeStijl“. Theo wollte sich 1920 um eine Anstellung beim Bauhaus Weimar in Deutschland bewerben, einer sehr berühmten Universität. Als das nicht glückte, reiste er mit Nelly quer durch Europa. 1923 organisiert er eine Dada-Tour in den Niederlanden. Da war wahrscheinlich Hund „DADA“ auch immer mit dabei. Danach zog er mit Nelly nach Paris und organisierte eine aufsehenerregende Architekturausstellung. 1931 starb er schließlich als bekannter Künstler in Davos in der Schweiz. Mit Piet hat er sich nie wieder versöhnt, nachdem sie sich über die Diagonale zerstritten hatten.

Kunstgeschichten aus dem Leben des Künstlers

Der Streit - Ein Comic

Von Jana


Piet Mondrian und Theo van Doesburg waren unterschiedlicher Meinung in ihrer Kunst.
Piet malte nur vertikale und horizontale Linien. Theo malte auch die DIAGONALE!

Ein neuer Tanz

von Lisa und Melody


In der Zeit von ‚De Stijl‘ war ein ganz neuer Tanzstil modern, der Charleston.
Theo van Doesburg und auch Piet Mondrian tanzten ihn sehr gerne.

Eine Internetseite von Kuki - Kunst für Kinder e.V. für das Münchner Kinderportal www.pomki.de
in Zusammenarbeit mit dem Sozialreferat/ Stadtjugendamt/ Medienbeauftragte