Kunstbetrachtung

Gerrit Rietveld und sein Zauberkunststück

Von Jana

Der berühmteste Stuhl von Gerrit Rietveld ist bestimmt echt teuer und aus dem Jahr 1918. Er heißt rot-blauer Stuhl. Ich schätze, dass er mindestens 400 Euro kostet, aber ich weiß es nicht. Ich habe ihn im Kunstbau gesehen. Also, ich finde ihn schön, er ist sehr bunt: Blau, Rot, Schwarz, Gelb. Ich empfehle Euch, auch einmal her zu kommen, um ihn anzusehen. Es ist ja kein Wunder, dass Gerrit diesen Stuhl machen konnte, denn er hatte ja schon mit 11 Jahren bei seinem Papa in der Schreinerwerkstatt gearbeitet. Für den Stuhl hat er die kartesianische Verbindung erfunden. Das ist ein schwieriges Wort, aber es bedeutet nur, dass er drei Holzleisten übereinander gelegt hat, die sind nicht zusammengenagelt und es hält trotzdem. Das Wort ist also gar nicht so schwierig, wie es klingt.

Die kartesianische Verbindung bei Rietveld-Stuhl.
Die Kunstdetektive haben sie in der Ausstellung mit Vierkanthölzern ausprobiert.

Als er groß war, hat er auch viele Häuser gebaut.
Kennt ihr die Geschichte von der Witwe Truus Schröder?

Ein rot-gelb-blauer Stuhl

Von Agnes

Gerrit Rietvelds berühmtester Stuhl ist der Rot-blaue Stuhl. Diesen Stuhl kann man in der Ausstellung im Kunstbau des LEnbachhaus betrachten. Wie der Name schon sagt ist er rot und blau, aber auch schwarz. Die Lehne ist rot und die Sitzfläche ist blau. Die anderen Hölzer sind schwarz. Im Gegensatz zum Berliner Stuhl (in der Ausstellung als Sitzgelegenheit nachgebaut) ist bei diesem Stuhl die Lehne und Sitzfläche diagonal. Der Rot - Blaue Stuhl hat innerhalb der Gruppe De Stijl für große Aufregung gesorgt. Piet Mondrian gefiel es nicht, dass der Stuhl eine Diagonale hat. Er wollte alle Linien immer horizontal und vertikal haben. Theo van Doesburg hingegen gefiel der Stuhl, er wollte immer in diese Richtung gehen. Schließlich wurde der Stuhl mit Zögern akzeptiert.

Das besondere an dem Stuhl von Rietveld ist wie er die Hölzer aufeinander gelegt hat. Die Hölzer sind auch nicht zusammen genagelt. Er hat die Bretter geklebt oder mit Dübeln zusammen gesteckt. Doch bei den meisten brauchte man nicht viel, weil er die Möbel so konstruiert hatte, dass sie auch schon so hielten. Weil die Produktion so einfach war und in Serien produziert werden konnte, konnten die Stühle von vielen Leute gekauft werden. Das war auch ein Ziel der De Stijl Gruppe. Sie wollten ihre Kunst für alle machen. De Stijl sollte überall vorkommen auf Tellern, Möbeln, Kleidern …

Ein neuer Stuhl ist erfunden - Ein Comic

Von Jana


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