Kunstbetrachtung

Das Haus mit Schiebewänden

Von Agnes

Ein sehr berühmtes Haus von Gerrit Rietveld ist das „Rietveld-Schröder-Haus“ in Utrecht. Rietveld hat es für Frau Schröder gebaut. Frau Schröder war eine Witwe mit drei Kindern. Nachdem ihr Mann gestorben war, ist sie zu Gerrit Rietveld gekommen und hat ihn gebeten mit ihr ein Haus zu suchen. Leider gab es nur Häuser, die zu teuer waren und ein 60 m2 Baugrundstück. Frau Schröder meinte das Grundstück ist zu klein, um ein Haus für sie und ihre drei Kinder zu bauen, aber Rietveld hatte eine Idee. Er entwarf mit Frau Schröder zusammen ein Haus mit zwei Stockwerken, vielen und großen Fenstern, damit viel Licht rein kam und sie nicht viel Strom oder Kerzen brauchten, und Schiebewänden. Mit den Schiebewänden kann man, wenn z.B. Besuch da ist, die Küche Bett trennen oder alles zu einem Raum machen. Das war natürlich auch ein großer Spaß für die Kinder. Frau Schröder und ihre Kinder wohnten ca. 60 Jahre in diesem Haus. Das Schröder Haus kann man auch heute noch in Utrecht (Niederlande) besichtigen. Der berühmte Architekt und Künstler Gerrit Rietveld verstarb 1964 in Utrecht.

Modell des Rietveld- Schröder-Hauses, 1924

Nachgebaut von Otto Lange, 1981
Plexiglas, Polystyrol, Siebdruck / 33,2 x 40,9x 31 cm

Von Daniel, Phillippe, Phillip, Thalia, Noemi, Amelie und Leonidas



Wohnen
ist toll
Spielen im Kinderzimmer
Türen verschieben
geheimnisvoll

Das geheimnisvolle Haus

Eine Kunstgeschichte zum Rietveld-Schröder-Haus

von Thalia, Philipp und Daniel

Es lebte vor langer langer Zeit ein sehr berühmter Künstler namens Gerrit Rietveld. Er lebte in Utrecht. Gerrit baute dort ein Haus in der Prins Hendriklaan 50. Er baute es für Frau Truus Schröder-Schrader und ihre drei Kinder, zwei Mädchen und einen Jungen, denn ihr Mann war vor kurzer Zeit gestorben. Sie war sehr traurig, dass sie ihn verloren hatte und wollte ein schönes Haus haben, damit sie den Schrecken vergessen konnte. Sie fanden nur einen kleinen Bauplatz und es war nicht einfach, ein Haus zu entwerfen, was auf 60 m² Platz hatte. Frau Schröder-Schrader war auch Innenarchitektin und zusammen mit Gerrit hatte sie gute Ideen.

Eines Tages, das Haus war schon fertig, spielten die Kinder Verstecken. Sie nahmen die verschiebbaren Wände in rot, blau und gelb und schoben sie hin und her. Dabei hatten sie mächtigen Spaß. Hinter einer blauen Wand versteckte sich eines der Kinder. Der Junge zählte: „50, 51,52....100. Ich komme.“ Hinter der Wand hörte er ein feines Knistern und Rascheln, da wußte er, es ist seine Schwester. Blitzschnell zog er die blaue Schiebetür zur Seite, aber er starrte ins Leere. Er hatte doch gerade hier noch Geräusche gehört. Nun fing die Suche richtig an. Er drehte sich im Kreis und guckte. Er ging auf den Balkon hinaus, er kletterte sehr schnell die Leiter hoch und stand auf dem Dach. Auch hier nichts. Er rutschte die weiße Dachrinne hinunter und stand auf der Straße. Nichts! Er suchte stundenlang, dann informierte er seine Mutter Truus und sie suchten gemeinsam. Sie gingen sogar in das schwarze Arbeitszimmer, weil die schwarze Farbe bewirkt, dass man sich besser konzentrieren kann. Aber die Schwester war verschwunden.
Am nächsten Morgen hatte er noch eine Idee. Er wollte in der viereckigen Truhe nachsehen, die im Wohnzimmer stand. Er machte ganz langsam den Deckel auf und fiel plötzlich in ein schwarzes Loch- äh, in ein schwarzes Viereck natürlich. Er fiel und fiel, und als er unten ankam, sah er seine Schwester. Sie waren beide froh und umarmten sich. Da kamen auf einmal zwei große rot-gelbe eckige Vögel vorbei. Die Geschwister sprangen auf sie und flogen mit ihnen davon. Nach einer paar Minuten standen sie wieder auf dem Dach des Hauses, rutschten die Dachrinne hinunter. Sie gingen fröhlich in ihr rot-blau-gelbes Kinderzimmer zurück. Die Mama wartete schon. Alle waren glücklich und zufrieden und wenn sie nicht gestorben sind, dann schieben sie noch heute Türen.
Schau doch mal in der Ausstellung in dem Modell des Rietveld-Schröder-Hauses nach, ob du die viereckige Truhe entdecken kannst!?

Die Kunstdetektive haben Grundrisse nach den Ideen
des Rietveld-Schröder Hauses entworfen.



Meine große Wohnung

von Anja.

Meine Wohnung hat viele Schiebewände. Welche Wände man verschieben kann, erkennst du an den Pfeilen.

Eine Internetseite von Kuki - Kunst für Kinder e.V. für das Münchner Kinderportal www.pomki.de
in Zusammenarbeit mit dem Sozialreferat/ Stadtjugendamt/ Medienbeauftragte