Kunstbetrachtung

Der 'Lichtbogen' von Rupprecht Geiger

Von Felix


Der 'Lichtbogen' befindet sich im EON – Gebäude, das direkt hinter dem Lenbachhaus liegt. Er ist an einer Innenwand des Hauses befestigt und sieht aus wie ein Halbkreis. Doch ursprünglich sollte er gar nicht an einer Wand befestigt sein, sondern unter dem Eingangsportal zu den eigentlichen Arbeitsräumen hängen. Das konnte nicht realisiert werden, weil es technisch nicht machbar gewesen wäre. Aber das Kunstwerk, das 13 Meter hoch ist (!), ist trotzdem eine gute Dekoration für die eigentlich kahlen Wände des Gebäudes.



In einem Modell, das bei EON ausgestellt ist, sieht man, wie der Bogen zuerst an der Glasdecke befestigt seien sollte.

Die wichtigsten Fakten

Von Vroni

Ort: E.ON Energie AG, Eingang Richard–Wagner–Straße
Baujahr: 2006
Material: Öl auf Leinwand.
Das bedeutet, dass die riesigen Holzrahmen für die Leinwand bebogen werden mußten!
Größe: 13,5 x 4,5 m
Zustand: gut erhalten
Öffnungszeiten: Mo – Fr, 10 – 17 Uhr
Man muss sich anmelden, dann bekommt man einen Besucherausweis.

Zu Besuch bei E.ON - Interview mit Frau Tannert

Wir, die 'Redaktion der Kunstdetektive zur Rupprecht Geiger', waren am Donnerstag, den 27. März 2008, zu Besuch bei der Energiefirma EON, die unsere Zeitung auch sponsert. Einer freundlichen Angestellten von der Firma, Frau Tannert, die uns das Kunstwerk ‚Lichtbogen’ von unserem berühmten Künstler zeigte, durften wir ein paar Fragen stellen.

Könnt ihr uns auf dem Firmenschild entdecken?

Dann wurden wir noch durch das Gebäude geführt, in dem wir noch viele andere Werke von Rupprecht Geiger entdeckten. Nach diesem tollen Erlebnis merkt man wie allgegenwärtig Rupprecht Geiger in München ist, obwohl er fast nichts mehr in der bayerischen Landeshauptstadt macht.

Münchner Kunstdetektive: Seit wann ist das Kunstwerk von Rupprecht Geiger hier?
Frau Tannert: Seit zwei Jahren.
MK: Warum heißt es Lichtbogen?
Frau Tannert: Weil es so leuchtet und die Form eines Bogens hat.
MK: Wie groß ist es?
Frau Tannert:Der Bogen ist 14,5 Meter hoch und 5 Meter breit.
MK: Worauf ist es gemalt?
Frau Tannert:Der Bogen ist auf Leinwand gemalt, die über einen Holzrahmen gezogen ist.
MK: Wie kam es zu dieser Form?
Frau Tannert: Es ist eigentlich ein Ausschnitt aus den üblichen Formen, die Rupprecht Geiger sonst verwendet: Ein Kreissegment. Wir wollten ein Kunstwerk, das über die ganze Wand geht, die 22 Meter hoch ist. Ein ganzer Kreis hätte aber keinen Platz gehabt.
MK: Warum wurde Rupprecht Geiger als Künstler beauftragt?
Frau Tannert:Wenn man so viele kahle Räume hat, überlegt man sich eben wie man sie gestalten könnte und wir wollten einen Künstler aus München beauftragen.
MK: Hat Rupprecht Geiger noch mehr Bilder für EON gemacht?
Frau Tannert: Ja, außer dem Lichtbogen gibt es noch eine große pinkfarbene Leinwand und einige Serigraphien. Insgesamt haben wir 6 Arbeiten von ihm in unserem Haus.
MK: Kommen oft Leute um die Werke anzuschauen? Frau Tannert: Seit die Ausstellung im Lenbachhaus ist, kommen viele Leute, aber die meisten trauen sich nicht rein.
MK: Warum trauen sich die Leute nicht rein?
Frau Tannert: Man muss sich erst am Empfang anmelden und einen Besucherausweis holen. Das ist vielen Leuten ein zu großer Aufwand.
MK: Wieviel ist der Lichtbogen wert?
Frau Tannert: Er ist 100.000 Euro wert.
MK: Gefällt er Ihnen?
Frau Tannert: Ja, es gefällt mir sehr gut.
MK: Waren Sie schon in der Ausstellung?
Frau Tannert: Ja. EON hat auch bei der Werbung für die Ausstellung im Lenbachhaus mitgeholfen.
MK: Haben Sie ein Bild von Rupprecht Geiger zu Hause?
Frau Tannert: Nein, leider nicht. Die sind mir zu teuer.
MK: Vielen Dank für das Interview.

Eine Internetseite von Kuki - Kunst für Kinder e.V. für das Münchner Kinderportal www.pomki.de
in Zusammenarbeit mit dem Sozialreferat/ Stadtjugendamt/ Medienbeauftragte