Künstlerreportage

Rupprecht Geiger, ein Künstler am Maltisch

Von Felix

Wenn man die Bilder Geigers betrachtet, kommt man vom Staunen nicht mehr heraus. Doch eigentlich war seine Karriere als Maler und Zeichner nicht vorher-bestimmt.Obwohl sein Vater, Willi Geiger, auch ein berühmter Künstler war und er, am 26. Januar 1908 geboren, schon schnell Liebe zum Malen entwickelte, studierte er zuerst Architektur an der Kunstgewerbe-schule München und ging dann in die Mauerlehre. Aber leider verschonte auch ihn der Zweite Weltkrieg nicht. 1940 wurde er eingezogen, um an der Ostfront zu kämpfen. Doch er hatte Glück und wurde bis 1944 als Kriegsmaler eingesetzt. Nach dem Malereistudium 1944 beschäftigte er sich verstärkt mit der Kunst und malte mit Eitempera seine ersten großen Bilder, darunter auch ‚Sonnenunter-gangswerke’ und viele andere Werke in seiner Lieblingsfarbe Rot. 1949 gründete er die Künstlergruppe ZEN 49 mit anderen Künstlern. Auch hatte er viel Anteil an der Gestaltung der Stadt, z.B. bei der Fassade des Münchner Hauptbahnhofs oder Plakat-reihen für Konzerte. In diese Zeit fällt auch der Beginn der Arbeit mit Ölfarben um 1955. 1965 wurde er an der staatlichen Kunstakademie Düsseldorf zum Professor für Malerei ernannt. Gleichzeitig fing er an mit Spritzpistole und leuchtender Acrylfarbe zu arbeiten. Nachdem er 1970 Mitglied der Akademie in Berlin geworden war, fing er auch an in retrospektiven Ausstellungen seine Bilder zu zeigen. Heute, im Jahr 2008 ist er 100 Jahre alt geworden und als Geburtstagsgeschenk durfte er seine Bilder in einer Ausstellung im Lenbachhaus veröffentlichen. Doch eigentlich waren diese Bilder eines ehemaligen Architekten ja nicht vorherbestimmt.

Kunstgeschichten aus dem Leben des Künstlers

Der Sonnenuntergang

Von Helen und Polina

Jahrgang 1940 herrschte der Zweite Weltkrieg. Rupprecht Geiger sollte Kriegsbilder malen. Rupprecht Geiger wollte aber keine Kriegsbilder malen. Er war in Russland. In Russland hat er bemerkt , dass der Himmel am Morgen und am Abend anders aussieht als tagsüber. Die Farben des Auf- und Untergangs waren: Rot, Gelb und Orange. Er fand dies faszinierend und seit dem malte er leidenschaftlich in den Farben der Sonnenauf- und Untergänge. Seitdem sind seine Lieblingsfarben: Rot, Gelb und Orange.

Als Rupprecht Geiger einen Lippenstift bekam

Von Olivia

Nach dem Krieg bekamen die Deutschen Pakete von den Amerikanern, weil sie nicht so viel Lebensmittel hatten. Auch Rupprecht Geiger und seine Frau bekamen eines. Von diesem Päckchen möchte ich euch erzählen: Als es ankam, war ein Lippenstift für seine Frau drinnen. Da der Lippenstift rot wie Blut war und seine Frau ihn nicht gebrauchte, nahm er ihn zum Malen. Die Farbe faszinierte ihn so, dass er sie für ein Bild benützte.

Ein Tag im Atelier

Comic und Text von David

Eines Tages bekam Rupprecht Geiger einen roten Briefumschlag, in dem ein Pinsel und Pigmente waren. Er freute sich sehr über die Geschenke, die er gut für seine Sammlung gebrauchen konnte. Denn er hatte schon eine große Menge von Farben und getrocknete Pigmenten. Der Umschlag hatte auch seine Lieblingsfarbe Rot und er gab den Umschlag zu seiner Papiersammlung. Nun ging er …

Die Geburtstagstorte

Von Philipp

Am 26.Januar 2008 hatten ihm die Gäste zum 100.Geburtstag zu Hause eine Torte geschenkt, die wie eine Palette aussah. Die Torte hatte Farbkleckse, die man essen konnte. Es war eine Schokopalette.

Eine Internetseite von Kuki - Kunst für Kinder e.V. für das Münchner Kinderportal www.pomki.de
in Zusammenarbeit mit dem Sozialreferat/ Stadtjugendamt/ Medienbeauftragte